Donnerstag, 3. Juli 2008

Der überraschende Wintereinbruch

Vor circa zwei Jahren, es war Anfang Dezember, hatte es über Nacht so viel geschneit, dass wir nicht mehr von der Haustüre aus zur nächsten Straßenseite gehen konnten.
Ein paar Nachbarn konnten nicht zur Arbeit fahren, weil die Straßen in der Frühe noch nicht geräumt waren. Die Enzersdorfer Schule war an diesem Tag – zur Freude von uns Schülern - geschlossen. Kurze Zeit später konnte ich jedoch wieder hinaus, der Schneepflug war vorbei gefahren.
Ich ging zu meinem Schulfreund Aaron. Gemeinsam stapften wir zur Wendeplatte hinauf. Da sahen wir einen riesigen Schneeberg. Wir staunten gewaltig, so etwas hatten wir noch nicht gesehen. Plötzlich hatte ich eine Idee: Wir könnten uns eine Schneehöhle bauen! Gesagt, getan, wir fingen sogleich mit Feuereifer an, die zu tun: eine Höhle ganz aus Schnee. In die man hineingehen konnte.
Nun gut, sie wurde ein bisschen so, wie wir sie uns vorgestellt hatten. Ganz hinein passten wir jedoch nicht. Und dann stürzte sie auch noch ein! O du meine Güte! Wir schrieen: „Hilfe! Hilfe!“ Der Eingang jedenfalls war zugeschüttet – und wir standen im hinteren Höhlenbereich. Und konnten nicht mehr raus! – Das glaubten wir. Doch dann fingen wir mit den Händen zu buddeln an. Und kurz darauf waren wir wieder draußen, unversehrt!
Schon am nächsten Tag bauten wir uns eine neue Höhle.

Sarah Mittendorfer

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