Dienstag, 22. Juli 2008

Eine unterirdische Entdeckung

Vor ca. 22 Jahren plante mein Großonkel den Neubau einer Firmenhalle in Kafering. Dort, wo das Gebäude errichtet werden sollte, stand zu dieser Zeit das 150-jährige Wohnhaus meiner Urgroßeltern. Das alte Gebäude wurde nach und nach abgerissen und dem Erdboden gleich gemacht. Nun kam der Bagger und baggerte das Fundament für den Keller aus. Meine Verwandten und die Nachbarschaft schauten dabei zu. Die Aushubarbeiten waren fast zu Ende, als auf einmal ein rundes, großes Loch zum Vorschein kam. Unser mutiger und zugleich neugieriger Nachbar stieg fest entschlossen in das ca. 1,5 m tiefe Loch. Unten angekommen, entdeckte er, dass sich vier Geheimgänge in verschiedene Richtungen verzweigten, die aber nach wenigen Metern endeten. In einem dieser Gänge erblickte er einen Tonkrug. Als er ihn nehmen wollte, zerbrach dieser sofort. Aus dem erhofften Schatz ist leider nichts geworden. Auch vor fünf Jahren, als die Gemeinde Witzmannsberg den Kanal baute, kamen in Asenbaum wieder solche Geheimgänge zum Vorschein, die auch ich gesehen habe. Gerne wäre ich hineingegangen, aber mir wurde es leider verboten. Nach den Erzählungen meiner Großeltern und Eltern handelt es sich dabei um unterirdische Geheimgänge die von Schloss zu Schloss führten, z. B. von Fürsteneck nach Witzmannsberg oder von Fürstenstein nach Saldenburg, u.s.w. .Diese Wege nutzte der damalige Adel vermutlich für Tauschgeschäfte zum Schutz, als kurze Verbindungen zueinander. Das damalige Leben war bestimmt ziemlich gefährlich, spannend und aufregend.

Florian Dirndorfer, 4. Klasse

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