Donnerstag, 24. Juli 2008

Unsere Hellena

Es war ein sonniges Wochenende. Meine Schwester Michaela und ich spielten im Garten Ball. Vater kam an und befahl: „Ihr putzt jetzt bitte unsere Hellena, und zwar blitz blank! Ihr habt mir versprochen, dass ihr das heute macht!“ Wir wollten Papa nicht widersprechen, doch Lust hatten wir keine dazu. Aber als wir bei der Statue ankamen, bemerkten wir, dass sie fast nicht schmutzig war! Da kam Michi eine Idee: „Wir können doch Hellena anmalen! Nur wie?“ Ich dachte schon einen Schritt weiter: „Na, mit Kohlestücken aus dem Grill!“ Es machte uns großen Spaß, die Statue mit behaarten Beinen, Schnurrbart, Bartstoppeln u.s.w., auszustatten, dass wir unsere Arbeit ganz vergessen hatten. Wir malten und malten und merkten erst gar nicht, dass zwei Gestalten hinter uns standen. Doch als mich ein Zeigefinger anstupste waren wir klüger. Ich drehte mich um und wurde fast totenbleich vor Schreck und wegen meines schlechten Gewissens. Sofort drehte sich auch Michi um und bekam ebenfalls einen riesigen Schreck! Hinter uns standen Mama und Papa! Mit verschränkten Armen standen sie ziemlich wütend vor uns. Jetzt fiel uns wieder ein, dass wir eigentlich arbeiten hätten sollen. Schnell griffen wir beide nach einem Schwamm und putzten los.

Eva-Maria Braun, 4. Klasse

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