Donnerstag, 24. Juli 2008

So eine Überraschung

Es war an einem wunderschönen sonnigen Samstag. Unsere Hündin Samanta lag auf der Terrasse und sonnte sich. Ich lag in der Hollywoodschaukel und las ein Buch. Auf einmal hörte Samanta ein Bellen unseres Nachbarhundes Semmy. Sie sprang auf und rannte los. „Samanta! Komm zurück!“, rief ich. Doch sie hörte nicht. Da schrie unsere Nachbarin: „Oh nein! Semmy ist weg!“ Stunde um Stunde verging, doch Samanta war noch immer nicht zurückgekommen. Dann sagte meine Mutter: „Komm, es ist schon spät! Du musst ins Bett.“ Ich konnte lange nicht einschlafen. „Kickericki!“, krähte der Hahan und weckte mich auf. Der erste Gedanke, der mir an diesem frühen Morgen in den Kopf schoss war Samanta. Ob sie wohl wieder da war? Doch als ich zu Mutter ging und nach Samanta fragte, war sie nicht da. Auf einmal hörte ich ein leises Jaulen. Ich ging auf die Terrasse und horchte. Das Jaulen kam aus dem Bauernhof nebenan. Ich schlüpfte schnell in meine Jeans und zog mir den Pulli über. So schnell ich nur konnte, rannte ich zur Scheune, stieg in den Heuboden hinauf und was sah ich da? Samanta und Semmy und drei süße, niedliche Welpen! Ich schrie meiner Mutter: „Mami, Mami, komm schnell!“ Wenige Minuten später stand meine Mutter, die noch gleich unsere Nachbarin mitgebracht hatte, vor den Welpen. Der Bauer kam auch noch dazu. Da fing ich an zu betteln: „Können wir uns die Welpen behalten?“ „Nein, das können wir leider nicht, denn wir haben keinen Platz!“, antwortete meine Mutter. „Ich habe eine Idee!“, rief der Bauer. „Ihr könntet doch einfach die Hunde bei mir lassen, dann könnt ihr sie, wann immer ihr wollt, besuchen.“ „Super! Das machen wir“, rief ich begeistert. „Das ist eine gute Idee!“, freute sich Mutter. „Ja, ich finde das auch gut!“, sagte unsere Nachbarin. So gab es doch noch ein gutes Ende für alle.

Laura Reitner, 4. Klasse

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