Freitag, 25. April 2008

Auf meinem Bett?

Letzte Woche bekam ich junge Hasen, sieben Stück an der Zahl. Da sie noch so klein waren, beschloss ich, sie in meinem Zimmer wohnen zu lassen. Ich setzte sie also alle sieben in einen Käfig und platzierte ihn neben meinen Schreibtisch. Hier fühlten sie sich wohl, glaubte ich.

Bevor ich ins Bett ging, gab ich ihnen noch etwas zu fressen und zu trinken. Gute Nacht, ihr Lieben, und dann war ich auch schon eingeschlafen.

Mitten in der Nacht wachte ich auf. Nichts war zu sehen, alles war noch stockfinster. So schlief ich wieder ein. Nun aber kitzelte mich was an der Nase, ich wachte abermals auf. Diesmal sprang ich auf. Ha, da sah ich es: einer meiner Hasen saß auf meinem Bett. Auf meinem Bett? Was sollte das? Da, schon wieder einer, ein zweiter auf meinem Bett. Voller Schreck fiel mein Blick zum Käfig. Ich konnte gerade noch sehen, wie auch der letzte Hase dem Käfig entwich. Fuchsteufelswild sprang ich auf und stürzte mich auf die Hasen. Ich wollte, ja ich musste sie fangen - das war klar! Nur das Fangen von Hasen ist so einfach nicht. Auch wenn sie noch so kleine waren, sie konnten mit einem Affenzahn davon flitzen. Ha, einen hatte ich erwischt – und ab mit dir in den Käfig. Dan auch einen zweiten. Doch als ich auch diesen in den Käfig befördern wollte, entkam mir der erste Hase wieder. Von da an hatte ich keine Lust mehr, alleine weiter Hasen zu fangen. Ich holte Mama. Gemeinsam fingen wir alle sieben Hasen und sperrten sie wieder ein.
Dann schlief ich ungestört weiter.

Marco Bürgermeister

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