Samstag, 26. April 2008

Der verlorene Drache

An einem sonnigen Herbsttag waren meine Familie und ich draußen im Garten. Mein Papa baute den Pavillon ab; Sebastian und ich räumten unser Spielhaus auf. Nach dem Mittagessen drückte uns Mama jeweils einen Drachen in die hand. Wir freuten uns riesig hierüber. Sogleich liefen wir auf die Wiese und ließen unsere Drachen steigen. Das war toll! Plötzlich passierte das Missgeschick. Sebastian ließ die schnur los – und schwupps machte der Drache einen großen Satz und flog in den garten unseres Nachbarn. Sebastian stand wie versteinert da und fing an zu weinen. Da rannten Christoph und ich zu meinem Papa. „Papa, Sebastians Drachen ist weggeflogen. Dürfen wir ihn holen?“ „Natürlich dürft ihr!“, meinte Papa lachend. Wir stapften also los, zu unserem Nachbarn. Christoph klingelte, aber niemand machte auf. „Macht nichts, wir probieren es später noch mal“, sagten wir uns. Schnell liefen wir wieder weg, denn die Hunde unseres Nachbarn bellten wie verrückt.

Nach einer Stunde gingen wir wieder hin. Diesmal klingelte Jaqueline. Tatsächlich ging diesmal die Türe auf. Wir sagten Herrn Ellinger, was passiert war. Gemeinsam liefen wir in den garten. Mann, war der riesig! So groß, dass wir ihn anfangs nicht fanden. Doch dann sahen wir ihn im Gras liegen. Dann meinte Herr Ellinger: „Kommt jetzt!“ „Ja, wir kommen schon“, war unsere Antwort. Sodann verabschiedeten wir uns höflich und liefen heim.

Katharina Preis

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