Freitag, 25. April 2008

Blacky

Es war ein heißer Sommernachmittag. Ich saß auf unserer Terrasse in der Hitze und langweilte mich. Ich wusste wirklich nicht, was ich anfangen sollte, außer dass ich ab und zu en paar Runden mit dem Fahrrad drehte. Und dass mein Vater mir anbot, mit mir Tischtennis zu spielen, machte mich auch nicht munterer.

Plötzlich jedoch kam Papa ein Idee: „Holen wir doch unseren Blacky nach Hause und behalten ihn hier!“ Begeistert sprang ich auf: „na klar, holen wir ihn!“, rief ich. Blacky war ein Kater, den jemand aus unserem Dorf verschenkte. Wir wussten, dass er eine Erkältung hatte, aber nur eine leichte.

Kurz darauf war es schon soweit: Blacky war bei uns. Freudestrahlend hüpfte ich um ihn herum. Wir gaben ihm sofort etwas zu essen und zu trinken. Dann sperrten wir ihn in unseren Holzschuppen, denn wir wollten ins nahe Einkaufszentrum fahren. Dort wollten wir besorgen, was eine Katze so alles braucht. Wieder zu Hause machten wir eine Überraschung: Blacky war verschwunden! „Er muss sich durch die kleine Öffnung in der Tür gezwängt haben!“, schrie ich verzweifelt. Sofort begannen wir zu suchen: Mama, Papa und ich. Nach einer halben Stunde hatten wir immer noch nicht die kleinste Spur von Blacky gefunden. Schon kamen bei mir die Tränen. Nie wieder, glaubte ich, würden wir Blacky finden. Meine Mutter tröstete mich, während mein Vater weiter suchte. Bis zum nahen Wald ging Papa. Dort hörte er dann plötzlich ein Miauen. Und kurz darauf kam er mit Blacky in der hand zu mir. Ich war überglücklich. „Ich entdeckte ihn auf einem Baum und holte ihn herunter“, meinte Papa fröhlich. Ich bedankte mich bei Papa mit einer großen Umarmung.

Nico Lisowski

Keine Kommentare: