Freitag, 25. April 2008

In die Lehmgrube zum Schwimmen

Es war ein sehr heißer Tag gewesen. Auch am Abend wurde es kaum kühler, immer noch warm und schwül. Da sagte mein Vater: „Kommt, wir gehen in die Lehmgrube zum Schwimmen!“ Ich war ebenfalls dieser Meinung, Michael und Mama auch. Nur Kerstin wollte nicht mitkommen, da ihr das Wasser angeblich zu dreckig war und außerdem Schlangen sich im Wasser aufhalten sollen! (Das ich nicht lache!)

Wir jedenfalls packten unsere Badesachen und fuhren los. Dort angekommen sprang ich sogleich mit Schwung ins Wasser. Das war erfrischend, das war prickelnd, das war belebend! Wir schwammen um die wette, wir tollten herum, wir machten Köpfchen ins Wasser, wir lachten und lachten. Es war herrlich. Außerdem trafen wir einen guten Freund von Papa dort an. Es war eine absolut gelungene Sache!

Nach etwas einer Stunde packten wir wieder unsere Sachen zusammen und wollten gerade zum Auto gehen, als der Blick von Mama noch auf die gegenüberliegende Seite des Weihers fiel.

Plötzlich erschrak Mama. Sie rief: „Kommt alle schnell mal her!“ Dabei deutete sie auf das Wasser. Michael und ich erschraken ebenfalls. Wir sahen eine dunkelblaue Wasserschlange, ungefähr drei Meter lang. Sie schlängelte sich an der Wasseroberfläche dahin. Und dann - schnappte sie nach einem Frosch und verschlang ihn mit Haut und Kopf. Kurz darauf war alles wieder ruhig.

Da sagte meine Mutter: „Kommt, wir fahren!“


Martin Vogl

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