Freitag, 25. April 2008

Mitternacht

Es war Mitternacht, ich konnte einfach nicht schlafen. Da hörte ich plötzlich auch noch … so seltsame Geräusche! So ein Tippeln und Laufen! Ich weckte Mama. Gemeinsam gingen wir in die Küche und schauten nach: Unter dem Tisch, der Sitzecke, zwischen den Schränken, unter der Spüle – nichts!

Wir wollten schon wieder in unsere Betten zurück, als auf einmal etwas Schwarzes, Kleines zwischen meinen Füßen hindurchflitzte. Ich schrie sofort laut auf und bekam panische Angst. „Mama!, Mama! Da, dort, das Schwarze, fang es doch!“ Auch wenn Mama gleich angesaust kam und mir zu helfen bereit war, konnten wir dieses Etwas nicht schnappen. Mäuse sind schnell, sehr schnell sogar. Ja, es war eine Maus, das war uns nun klar! Blitzschnell war sie unter den Küchenschrank geschlüpft. Mit dem Besenstiel trieben wir sie aber wieder hervor, doch im nächsten Augenblick saß sie unter der Couch. Beim Versuch sie zu erwischen warf ich einen Stuhl um. Fast wäre Mama darüber gestolpert.

Dann aber – ich wusste zunächst gar nicht, was los war – schlug Mama vier-, fünfmal mit dem Besen kräftig auf den Boden, dass es nur so hallte. Dann kehrte Ruhe ein. Sie lag nun auf dem Boden: schwarz und eklig: eine Maus! Sie hatte uns so wütend gemacht.

Mama und ich unterhielten uns noch lange hierüber, bevor wir wieder zu schlafen versuchten.

Jasmin Schock

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