Samstag, 26. April 2008

Glück im Unglück

An einem regnerischen und windigen Herbstwochenende fand bei uns vor ein paar Jahren eine Auto-Rally statt. Wir stellten uns dahin, wo die Strecke am aufregendsten war. Die Rennautos sausten den Berg herab und mussten unten um eine enge Kurve flitzen. Oberhalb standen ein paar Bäume. „Das ist aber heute ziemlich gefährlich!“, meinte Mama, „es liegen so viele rutschige Blätter in der Kurve.“

Da hörten wir auch schon das nächste Auto den Berg herunter düsen. Die Männer riefen: „Der ist aber schnell dran! Ob der die Kurve schafft?“ Voller Spannung warteten wir. Und da sahen wir ihn schon. Das Auto rutschte auf den nassen Blättern und schleuderte in die Wiese. Ein Stück unterhalb lagen dicke Baumstämme. Der Fahrer konnte sein Auto nicht mehr bremsen – und mit einem lauten „Oh“ der Zuschauer flog es über die Stämme. Magdalena sagte: „Hoffentlich rutscht er nicht auch noch in den Weiher!“ Das Auto war aber noch immer nicht zu halten und steuerte direkt auf das Wasser zu. Es machte „platsch“ – und das Auto versank bis zur Windschutzscheibe im Weiher. Gespannt warteten alle. Ob den Fahrern auch nichts passiert ist? Da öffnete sich der Kofferraumdeckel. „Gott sei Dank!“, flüsterten die Zuschauer erleichtert.

Während die Männer noch aus dem Auto krabbelten, lief schon einer der Zuschauer los, um seinen Traktor zu holen. Wir aber sausten nun zu dem Weiher hinunter, um besser sehen zu können. Viele Feuerwehrleute packten mit an und schnell war das durchnässte und kaputte Auto aus dem Weiher gezogen.

Das war ein aufregender Nachmittag!

Karina Regner

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