Donnerstag, 9. Oktober 2008

Die gruselige Nacht

Kurz vor dem Einschlafen hörten uns meine Schwester und ich manchmal eine Kassette an. Weil am letzten Samstag in den Ferien Vollmond war, entschieden wir uns damals für eine Gruselgeschichte. Sie handelte von Waisenkindern, die in einem Schullandheim Urlaub machten. Als er zu Ende war, fuhren alle nach Hause, bis auf ein Kind: Tina! Sie hatte sich nämlich auf dem Speicher versteckt. Keiner bemerkte, dass sie fehlte und als man sie nach einer Woche fand, war es zu spät. Tina war tot. Seit dieser Zeit hört man es angeblich nachts um 12 Uhr auf dem Dachboden klopfen. Auch Weinen hat man schon gehört. Weil ich im Anschluss an diese Geschichte nicht einschlafen konnte, dachte ich mir lustige Witze aus. Auf einmal spürte ich einen kalten Luftzug und zog mir meine Decke bis ans Gesicht. Als auch noch ein Lichtschein ins Zimmer drang und etwas irgendwo klopfte, richteten sich alle Haare meines Körpers auf! Ich spürte, wie die Angst in mir hochkroch! „Was war das?“, dachte ich. Nur langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit. Doch alles musste noch schlimmer kommen. Bald konnte ich eine Gestalt erkennen. Fast wagte ich nicht mehr zu atmen! Gerade wollte ich schreien! Da sah ich meine Schwester in Omas Nachthemd! Vor Wut warf ich ihr mein Kissen an den Kopf, und schrie: „Was fällt dir ein, mich so zu erschrecken!“ Schnell rannte sie in ihr Zimmer zurück! Am nächsten Morgen war die Sache schon wieder vergessen und wir machten uns einen schönen Tag. Aber bis jetzt denke ich bei jedem Vollmond an die Geschichte von Tina. „Ob sie vielleicht doch wahr ist?“

Florian Dirndorfer, 4. Klasse

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