Donnerstag, 9. Oktober 2008

Mein Glücksfall

An einem schönen Samstagabend in den Ferien durfte ich alleine, ohne Eltern, bei Oma und Opa übernachten. Wir saßen beim Abendessen und guckten fern, eben ein gemütlicher Abend. „So“, sagte mein Opa. „Komm, hole mir schnell eine Flasche Limo aus dem Keller!“ Ich befürchtete nichts Schlimmes und ging. Als ich die Kellertür öffnete, hörte ich ein seltsames Kratzen! Der Wind pfiff zudem durch das gekippte Fenster und wehte die Äste nahe stehender Bäume gegen die Hausmauer. Das ergab ein unheimliches Geräusch! Mein Herz pochte allmählich wie wild! Es kratzte schon wieder, und diesmal hörte man zu allem Übel auch noch ein Knacken. Ich blieb ein paar Mal stehen, denn das Knacken und Kratzen wurde immer lauter. Ich hatte wirklich sehr große Angst. Plötzlich spürte ich etwas Klebriges auf meinem Gesicht! Daraufhin blieb ich wie angewurzelt stehen, tastete in mein Gesicht und merkte, dass es ein Spinnennetz war. Danach dachte ich: „Hoffentlich war keine Spinne daran!“ Mir wurde unheimlich, dennoch ging ich fest entschlossen weiter. Ich sah in einem Raum Licht und darin einen unheimlichen Schatten. Am ganzen Körper zitternd betrat ich den Raum. Jetzt war mir alles klar! Meine Angst war schnell verflogen! In dem alten Osternest scherzten Omas Katze Kitti mit 5 kleinen, niedlichen Kätzchen. Die Limo hatte ich schon lange vergessen. Mit dem ganzen Nest ging ich ins Wohnzimmer, aber leider ohne die Limo, die sich Opa schließlich selber holte. Meine Großeltern merkten sehr bald, wie lieb ich die Katzenfamilie hatte. So bekam ich ein Kätzchen geschenkt und taufte es „Susi“. So war meine bittere Angst zum tollen Erlebnis und zu einem Glücksfall geworden.

Florian Dirndorfer, 4. Klasse

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