Mittwoch, 1. Oktober 2008

Ein gutes Versteck

Es war Ostermorgen und ich war schon furchtbar neugierig. Ach, wenn nur die anderen auch all schon aufstehen würden! Michael und ich hielten es fast nicht mehr aus, wir konnten uns im Zimmer nicht mehr still halten. Endlich waren alle wach.
Michael und ich überredeten Mama, Papa, Oma und Opa, nach dem Frühstück mit uns zusammen nach den Osternestern zu suchen. Dann ging die Suche los. Schon kurz darauf hatten wir eine ganze Reihe von Nestern und Päckchen entdeckt. Zum Teil war es gar nicht so schwer, denn der Osterhase hatte viele kleine bunte Eierchen verloren, als er auf dem Weg zum großen Versteck war.
Am Ende ging jedoch ein T-Shirt ab. Mama zumindest behauptete, dass der Osterhase mir eigentlich noch ein solches bringen wollte. Wir suchten und suchten, doch das T-Shirt war einfach nicht zu finden. Nach einer Weile packten wir die ganzen Geschenke aus. Ich bekam Stelzen und probierte sie auch gleich. Siehe da, ich stellte mich gar nicht so ungeschickt an.

Dann hatten wir alle Hunger und richteten uns ein leckeres zweites Frühstück her: mit Eiern, frischen Brezen, Marmelade und Honig. Allerdings – und das wusste jeder – war das verschwundene T-Shirt immer noch nicht aufgetaucht.
Als ich später in den Keller runter ging, weil ich die Wäsche zur Waschmaschine bringen wollte, sah ich in der Trommel der Waschmaschine etwas herausleuchten. Es war bunt, mit Ostereier-Bildchen drauf. Da wusste ich, es musste das Päckchen mit dem T-Shirt sein. Voller Freude rannte ich rauf und zeigte es allen voller Stolz. Sogleich zog ich mir die neue Hose und das neue T-Shirt an.
Das war vielleicht ein Super-Versteck!

Karina Regner

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