Mittwoch, 1. Oktober 2008

Die zwei narrischen Rollerfahrer

Eines schönen Samstagnachmittags kam Fabian wieder einmal zu mir. Ohne rechte Idee stapften wir auf unserem Bauernhof zunächst herum. Unser Weg führte uns hierbei in die Garage. Da stand der Roller von Papa. Als wir ihn sahen, hatten wir das Gefühl, er lachte uns an. Es musste herrlich sein, einmal mit einem Roller zu fahren. Mit dem Bulldog fahren konnte ich gut. Da müsste es doch eigentlich auch möglich sein, mit dem Roller zu fahren, dachte ich mir. Zufälligerweise steckte sogar der Schlüssel.
Da dauerte es nicht mehr lange und Fabian und ich saßen schon drauf und fuhren in Richtung Wald. Ach, das war super! Wir kehrten jedoch bald wieder um. Nun hängten wir das Leiterwägelchen an den Roller an. In das Wägelchen hinein setzten wir meinen Stallhasen. Und ab ging die Post! Wieder in Richtung Wald. Wir flitzten nur so dahin und meinem Hasen schien dass auch zu gefallen. Plötzlich aber lag viel Sand auf dem Weg, viel zu viel, um gut mit dem Roller fahren zu können. O du meine Güte – und nun gerieten wir auch ins Schleudern – und o nein! – Vollbremsung! Aber die half auch nicht mehr, wir fielen um und landeten unsanft in der Wiese. Und mein Hase? Er war in hohem Bogen aus dem Wägelchen geschleudert worden. Im ersten Augenblick meinte ich, er wäre tot. Aber er überlebte. Zum Glück!
Mit sehr mulmigem Gefühl schoben wir den Roller nach Hause. Diesmal wollte der Hase aber nicht mehr in das Wägelchen. Ich musste ihn tragen.

Johannes Dangl

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