Samstag, 18. Oktober 2008

Nasse Aussichten

Eines schönen Ferientages wollte ich mit unserem Hund Simba spazieren gehen. „Simba, komm, wir gehen spazieren!“ Simba kam sogleich angerannt.
Wir gingen die große Wiese hinunter, bis zu unserem Weiher. Simba trank sofort von dem Wasser. Derweil legte ich mich in die Hängematte. Kurz darauf war Simba mit dem Trinken fertig und setzte sich brav zu mir neben die Hängematte ins Gras.
Da sprang ein Fisch aus dem Wasser und landete nach zwei Sekunden mit einem Platsch wieder in dem Nass. Schon lief Simba wieder zum Weiherrand und beobachtete die Fisch. Auch mein Interesse war geweckt. Mit großen Schritten rannte ich dorthin. Ich stapfte den Steg entlang und schaute und schaute. Wo war der Fisch nur geblieben? Plötzlich – ich hatte wohl nicht aufgepasst! – trat ich neben den Steg und fiel hinunter ins Wasser. Ich plantschte und zappelte, doch wegen meiner Schuhe konnte ich nicht zur Oberfläche zurück. Zum Glück rutschten nach einiger Zeit meine Sandalen von meinen Füßen. Nun konnte ich Luft holen. Schnaufend schwamm ich ans Ufer. Meine Kleider klebten an mir und meine Füße zitterten. So schnell ich konnte lief ich zurück zum Haus. Simba kam später nach. Ich nahm ein warmes Bad, zog mir meinen Schlafanzug an und legte mich auf die Couch. Ich deckte mich fest zu und war froh, dass mir nichts passiert war.
Am nächsten Tag fischte Papa meine Schuhe wieder aus dem Weiher.

Michaela Braun

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