Mittwoch, 1. Oktober 2008

Die blinde Katze

Es war an einem wunderschönen Abend, als meine Mutter und meine Schwester von einem Reitturnier im Auto nach Hause fuhren. Es war auch die Zeit, in der die Herbstkatzen zur Welt kamen. Als sie am Pfefferhof vorbeifuhren, fiel ihr Blick auf ein kleines, verloren aussehendes Kätzchen. Sogleich hielt meine Mutter an. Beide stiegen aus und suchten den Bauern auf, dem das Kätzchengehörte. Sie fragten, ob sie es mitnehmen dürften. Seine Antwort war: „Ja, gerne! Ihr müsst nur wissen, dass es blind ist!“ Das aber störte meine Muter und meine Schwester nicht. Sie bedankten sich und fuhren mit ihm nach Hause.
Dort richteten sie ihm ein schönes Bett und ein warmes Fläschchen her. Als meine Mutter am nächsten Tag mit dem Kätzchen zum Tierarzt fuhr, sagte dieser: „Ich werde den kleinen Kater die nächsten drei Tage bei mir behalten. Dann werden wir sehen. Wenn er überlebt, kommen Sie wieder und holen ihn ab. Sie können ihn schon mal einen Namen geben.“
Meine Schwester und ich freuten uns riesig auf den neuen Bewohner unseres Hauses.

Sofia Kammer

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